1. Wie war das noch?
Es war einmal im Jahre 1993 in einem
Dorf namens Schwarzhausen......
Und jenes Jahr ist wohl der Beginn
einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Irgendwann im Oktober '93
kam „den Alten“ unserer Bungalowgemeinde die Idee, dass ein Jugendraum
her muss. Bloß wie und wo war noch nicht wirklich klar.
Gemeinsam mit der neuen Pastorin
Katarina Schubert und Joachim suchten wir, das waren damals
etwa 20 Jugendliche, nach einer halbwegs vernünftigen Lösung.
Neben dem Pfarrhaus in Schwarzhausen
gab (und gibt es heute auch noch) die etwas renovierungsbedürftige
Pfarrscheune, die eventuell für diesen Zweck hätte herhalten können. Wir
grübelten über diese Möglichkeit intensiv nach, stellten jedoch
irgendwann fest, dass ein solcher Umbau wahrscheinlich den finanziellen Rahmen (der bis
dato sowieso noch absolut unklar war) sprengen würde.
Also mussten wir weitersuchen.
Es dauerte dann eine Weile, bis wir auf
den zugewucherten Bungalow im Pfarrgarten aufmerksam wurden. Von
Katarinas Vorgänger, Pfarrer Braun, gekauft, erbaut und im
weiteren dann als Gästebungalow genutzt, wurde er seit dem politischen Umbruch
in Deutschland im Jahre 1989 seinem Schicksal überlassen. Nach
Begutachtung der noch vorhandenen Bausubstanz kamen wir zu dem
einhelligen Urteil: Dieser Bungalow ist genau richtig!
Ab 1994 nahm das Projekt dann langsam
Gestalt an. Von nun an fanden dienstags regelmäßig Treffen statt, um das
Projekt "Jugendhaus" im wahrsten Sinne des Wortes unter "Dach und Fach"
zu kriegen. Seitens der Finanzierung gestaltete sich das Vorhaben dann
doch etwas schwieriger als ursprünglich gedacht. Hier fanden wir jedoch
große Unterstützung durch den Schwarzhäuser Gemeindekirchenrat, dessen
Mitglieder uns auch in der Folge stets tatkräftig zur Seite standen.
1995 begannen wir den Bungalow
endgültig in Besitz zu nehmen. Zunächst jedoch war ein Arbeitseinsatz
nach dem anderen angesagt. Hier halfen natürlich alle mit ganzem
Körpereinsatz! Katarina und Joachim standen uns dabei
immer zur Seite und packten ebenfalls eifrig mit an. Die meisten Arbeiten konnten wir dabei
selbst erledigen, ein paar Kleinigkeiten überließen wir dann aber doch
lieber professionellen Händen. Im Prinzip wurde alles von Grund auf
saniert und renoviert.
Das Resultat der ganzen Anstrengungen
kann sich sehen lassen:
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ein
Stück wurde noch angebaut,
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ein Bad und
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ein kleine Küche wurden eingerichtet,
* der Fußweg wurde gepflastert,
* ein HiFi-System mitsamt Fernseher sowie
* ein Billardtisch wurden angeschafft.